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Donnerstag, 29. September 2005

Türkei: Weiter kulturelle Unterdrückung und Bedrohung von Christen

Artikel auf Jesus.de

Vor zwei Jahren, am 23. September 2003 richteten offizielle Vertreter der griechisch-, armenisch und syrisch-orthodoxen Kirche sowie der katholischen Kirche in der Türkei einen gemeinsamen Brief an den Menschenrechtsausschuss der Türkischen Nationalversammlung. Kurz vor dem geplanten Beginn von EU-Beitritsverhandlungen am 3. Oktober 2005 ist der Brief noch immer unbeantwortet. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist in diesem Zusammenhang auf das Fortbestehen der in diesem Dokument genannten „grundsätzlichen Schwierigkeiten“ hin. Ebenfalls vor zwei Jahren ratifizierte die Türkische Republik den ‚Pakt für bürgerliche und politische Rechte’ der Vereinten Nationen. Zwar wurden von der EU geforderte Gesetze geschaffen, aber den politischen Institutionen der Türkischen Republik fehlten offenbar die Kraft und der Wille zu deren Durchsetzung.


"Die Gleichstellung der Christen in der türkischen Gesellschaft und die Verfestigung der Rechtsstellung der Kirchen darf in den zukünftigen EU-Beitrittsverhandlungen nicht hinten angestellt, sondern müssen erstrangig behandelt werden."


Genau das ist der Punkt!
Ich finde es schon ziemlich egoistisch, dass alle nur an ihre wirtschaftlichen Vorteile denken und so tun, als gäbe es diese ganzen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei nicht!

Ich halte es für unverantwortlich unter diesem Gesichtpunkt davon zu sprechen, dass die Türkei beitrittsfähig ist!

Ich bete dafür, dass die Entscheidungsträger auch an die Menschen und nicht nur die Wirtschaft denken.