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Mittwoch, 5. Mai 2010

Sexskandal: Ermittlungen gegen Ribéry erst nach der WM

Interessant was die "Fußball-Franzosen" als Heilig ansehen und wie leichtfertig sie andererseits mit diesen "heiligen" Dingen umgehen. Als ob das Verdrängen von Problemen die Sache besser machen würde...

Im Sexskandal um Spieler der französischen Nationalmannschaft müsste Bayern-Star Franck Ribéry bei einem formellen Ermittlungsverfahren auf die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft verzichten. „Das Trikot der französischen Nationalmannschaft ist heilig“, sagte Sportstaatssekretärin Rama Yade am Donnerstagabend im Fernsehsender Canal plus. Sollte gegen Ribéry ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, dürfe er es nicht tragen.

Die Tageszeitung „Libération“ berichtete am Freitag, die Ermittler wollten deshalb mit weiteren Schritten bis nach dem Turnier in Südafrika warten.
(Quelle: Tagesspiegel.de)

Hintergrund:

Paris - Die junge Marokkanerin mit französischer Staatsbürgerschaft bestätigte in dem Polizeiverhör, dass Ribéry im Frühjahr 2009 ihre Liebesdienste in München in Anspruch genommen habe. Damals war Zahia D. erst 17 Jahre alt. Ausschnitte aus dem Vernehmungsprotokoll veröffentlichte die französische Zeitung "Le Monde" am Donnerstag.

Demnach sagte die heute 18-Jährige, dass sie dem Bayern-Star vorgespielt habe, schon volljährig zu sein. Ribéry habe sie extra nach München einfliegen lassen. Der Fußballprofi bezahlte laut Polizeibericht bis zu 2000 Euro für den Sex mit der blonden Prostituierten - nicht nur in München, sondern auch mehrere Male in seiner Heimat Frankreich.

Der zum Islam konvertierte[interessanter Einschub] Fußballer hat inzwischen zugegeben, eine sexuelle Beziehung mit der Prostituierten gehabt zu haben. Ribéry bestreitet aber der französischen Polizei zufolge, Zahia D. eine Summe von 2000 Euro bezahlt zu haben.
(Quelle: Spiegel.de)

Weiter:

...Zu diesen Kunden gehörten angeblich auch Ribéry und seine Spielerkollegen. Weil eine der Prostituierten, ein marokkanisches Mädchen, zum Zeitpunkt des Kontakts minderjährig war, kamen die Ermittlungen überhaupt erst ins Rollen.

Prostitution ist in Frankreich zwar nicht verboten, Zuhälterei steht jedoch unter Strafe. Und Verkehr mit minderjährigen Prostituierten kann mit bis zu drei Jahren Haft und 45.000 Euro Buße bestraft werden.

Ihre Kunden traf Zahia D. vornehmlich im Nachtclub "Café Zaman" an den Champs-Élysées in Paris. Das Lokal wurde inzwischen geschlossen, die Besitzer sitzen laut "Bild-Zeitung" in Untersuchungshaft. Sie beschäftigten dort 18 Prostituierte, fast alle noch minderjährig.

Franck Ribéry ist verheiratet. Mit seiner Frau Wahiba Belhami hat der Fußballstar zwei Töchter.
(Quelle: Welt.de)

Hier noch eine Umfrage:
Seit Wochen beherrscht der Skandal um den Bayern-Star und die Prostituierte Zahia D. die Medien.
57 Prozent der Franzosen wollen Ribéry nicht mehr in der Nationalelf sehen! Das ist zwar keine deutliche Mehrheit, aber dennoch: Ein Großteil seiner Landsleute will den Superstar nicht bei der WM sehen!
(Quelle: BILD.de)

Wirklich traurig zu sehen, wie sich Ribery von seinen Hormonen ins Unglück stürzen lässt...

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Weitere Hintergrundinfo:
Bayern-Star Franck Ribéry (26) ist zum Islam konvertiert, um seine aus Algerien stammende Frau Wahiba heiraten zu können. Er nennt sich seither „Bilal“, betet fünfmal am Tag gen Mekka. Wie im Islam vorgeschrieben.
(Quelle: Bild.de)

Soweit ich weiß, wird im Islam nach dem Scharia-Gesetz Ehebruch mit Steinigung bestraft - oder gilt das nur für Frauen?

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